Löwenzahn-Kolonie

loewenZaehne1Ein liebes Hallo an unsere Paten und an all die Menschen, die sich für uns interessieren! Seit Jahren geht nun schon alles in unserer Kolonie seinen gewohnten Katzengang. Frau Haase von der Senftenberger Tierhilfe kommt unterdessen jeden 2. Tag zu uns. Sie hat neben normalem Futter auch immer besondere Leckerchen im Gepäck, denn wir haben alle sehr liebe Paten, die uns die Treue halten. Sie nimmt sich viel Zeit und wartet auf uns für den Fall, dass einer unserer Kumpels ihr Auto nicht gehört hat, weil er grade vor einem Mauseloch sitzt oder ein Schläfchen hält. Wir sind ja nicht mehr ausgehungert. Trockenfutter und Wasser stehen immer bereit. Da leisten wir es uns schon mal, eine frische Mahlzeit zu vertrödeln. Trotz unserer lieben Helfer ist Glück und Unglück auch an unserer Kolonie dicht beisammen.

Auria und Darya mußten den Weg über die Regenbogenbrücke antreten. Sie waren krank und nicht mehr zu retten. Es ist ein Glück für freilebende Katzen, wenn sie bis zum bitteren Ende betreut und dann auf humane Weise erlöst werden können. Sie haben ihr Grab in unserer Nähe.
Bei Nicki und Muckel haben wir nie erfahren, wohin das Schicksal sie verschlagen hat. Da vermuten wir, daß die Geschwister jemand zu sich genommen hat, denn sie waren jung, schön und inzwischen kastriert.
loewenZaehne2

 

Im Laufe des Jahres 2012 haben wir 8 weitere vierbeinige Freunde verloren. Das sind DanaErnieSusiCaro, MillyMitziCarlotta und Lillebror. Unsere Bediensteten vom TSV haben mehrfach das ganze Dorf durchkämmt und außerdem in alle Richtungen ermittelt. Leider ohne Erfolg.

Dana war unser Sorgenkind, sie könnte sich zum Sterben zurückgezogen haben. Alle anderen waren gesund und topp fit. Die Paten haben mit uns gelitten. Wir waren bestürzt, voller Sorge und sehr traurig. Wir werden diese geliebten Notfellchen nie vergessen.
Coloratha konnte wegen ihres chronischen Katzenschnupfens nicht mehr draußen leben. Sie wurde von Frau Haase adoptiert und ist nun eine glückliche Wohnungsmieze.
Der Kater Bärchen fand Asyl bei Frau Scholz in Lauchhammer. Er hat ein chronisches Augenleiden, das sich in der Wohnungshaltung verbessert hat. Auch er lebt jetzt wie im Paradies.

loewenZaehne4Inzwischen sind wir nur noch 9 Löwenzähne in unserer Stammbelegschaft. Einige von uns mussten mehrfach zum Tierarzt, weil sie trotz guten Futters und regelmäßigen Vitamingaben nicht zunehmen wollten oder weil unser Immunsystem immer wieder ins Schwanken gerät. Wir kommen so langsam in die Jahre. In unserer Kindheit haben wir eben viel zu lange darben müssen. Blacky wurde vorübergehend bei den Senftenbergern gesundgepflegt. Dabei stellte sich heraus, daß wir zum Teil sogar feine Stubentiger werden würden. Wenn uns also jemand haben möchte, dann nur zu. Wir wissen, wie man sich zu benehmen hat ! Miau !

Überhaupt geben wir uns bei unserer Pflegemama, Frau Haase, fast alle ziemlich zahm. Das freut sie sehr. Wenn es auf Transport zum Tierarzt geht, lassen wir uns manchmal schon in einen Korb setzen. Einzelne müssen noch den Kescher über sich ergehen lassen. Aber damit kommt regelmäßig die Steffi zu uns, denn das Vertrauensverhältnis zu unserer

loewenZaehne3Frau Haase soll durch nichts gestört werden. Gäste kommen auch immer mal wieder. Aber das hält sich in Grenzen. Wenn es ihnen anderswo schlecht ergeht, dann nehmen wir das gern in Kauf. Wir sind sehr sozial, solange das Futter für alle reicht. Wir wissen schließlich, dass Hunger sehr weh tut.

Allen Paten und Spendern danken wir hiermit wieder ganz, ganz herzlich. Wir wünschen ihnen allen beste Gesundheit. Wir versprechen, immer dicht an unserem Grundstück zu bleiben, damit uns ja kein Jäger oder deren Hund auf den Pelz rückt. Wir wildern schließlich nicht. Das haben wir nicht nötig. Unser Nahrungsbedarf wird von den Paten gedeckt. Wir haben unseren eigenen Büchsenöffner. Miau !!!
Seit Oktober 2012 wird kein Kumpel mehr vermisst. Wir wünschen uns, daß es noch lange so bleiben möge.