Dobby – Rettung in höchster Not

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An einem Sonntag wurden wir im Stadtgebiet aufmerksam auf einen schönen Kater, der seinen linken Vorderlauf nicht mehr aufsetzt konnte. Wir ermittelten den Besitzer und erfuhren seine tragische Geschichte.

Er hatte sich bereits Wochen zuvor ein Bein gebrochen.

Da kein Geld für eine tierärztliche Behandlung vorhanden war, überließ man den Kater wissentlich und unbehandelt seinem Schicksal. Vor den Augen der Mitbewohner des großen Wohnblocks schlich er umher auf der Suche nach Futter und Zuwendung. Es gab wohl in weitem Umkreis keinen Menschen, den das Schicksal des Tieres interessiert hätte.

Der Kater wurde durch uns zum Tierarzt gebracht. Die Diagnose war erschreckend. Die Gelenkkapsel des Ellenbogengelenks im linken Vorderlauf war völlig zerstört, jede Beinbewegung muss dem Tier enorme Schmerzen verursacht haben. Es blieb nur die Amputation. Das Tier von seinem Leiden zu befreien war unser vordergründiges Anliegen.

Aber wie weiter ? In unserer Obhut befinden sich bereits mehrere versehrte Tiere, die niemand haben will. Sie werden zwar liebevoll betreut, aber Hoffnung auf ein dauerhaftes eigenes Zuhause haben sie nicht. Und unser Geld ist immer knapp.

Unsere Tierärzte kennen diese Situation. Sie helfen uns nach besten Kräften. Frau Schuster hat erfolgreich operiert, ihren Schützling gesund gepflegt und sie hat für ihn eine Familie gesucht und gefunden, in der Dobby (so heißt er jetzt) geschützt und liebevoll umsorgt ein artgerechtes und glückliches Leben führen kann. Er ist nun ein Wohnungskater.

Selbst auf 3 Beinen tollt er umher, nutzt seinen Kratzbaum und genießt schmerzlos seine kleine Welt.

Unseren Dank und unsere Freude darüber möchten wir hiermit Ausdruck verleihen.

Wir wissen aus vielen Beispielen, dass die Rettung eines Tieres und sein Wohlergehen zum Lebensinhalt seines Menschen werden kann. Trotz Mühe und Opferbereitschaft wird nie bereut,  dass man so gehandelt und nicht weggesehen hat.